Kreisverband Kassel

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Aufruf Globaler Klimastreik 23.09.22, 12.00 Uhr Kasseler Hauptbahnhof

14. September 2022

Detail

Inmitten der Zeit des Krieges in der Ukraine, den Dürren in Europa, den unfassbaren
Überschwemmungen in Pakistan, der Energiekrise und der fortwährenden Coronakrise
sollte auch den Letzten klar geworden sein, dass es so nicht weitergehen kann.
Lebensgrundlagen werden in rasanter Geschwindigkeit zerstört und die Regierenden
handeln immer noch so, als wären wir nicht in den existenziellsten Krisen der
Menschheit, und entscheiden eine Rückkehr zu den fossilen Energien.
Unser derzeitiger Umgang mit den immer weiter eskalierenden Krisen ist katastrophal.
Die Klimakrise ist da und es müssen Milliarden in Klimaanpassungsmaßnahmen fließen,
eine Kostenübernahme dieser Maßnahme für MAPA (Most affected peoples and areas)
muss gewährleistet werden. Die Staaten des Globalen Nordens sind die historischen
Hauptverantwortlichen für die Klimakrise und beuten den Globalen Südens auch
weiterhin aus. Die Strukturen des Kolonialismus, in dem Menschen und Natur zum
Wohle weniger ausgebeutet werden, werden im heutigen Neokolonialismus einfach
fortgeführt.
Dabei weigern sich die Verantwortlichen, endlich ihrer Verantwortung nachzukommen
und den Weg hin zu einer klimagerechten Welt zu gehen, die neokoloniale Strukturen
aufbricht und tatsächlich gerecht ist.
Mittlerweile erleben wir sogar hier - an einem der priviligiertesten Orte weltweit - die
erste Auswirkungen der Klimakrise. Noch nie haben die Realität und die Antworten der
Poltik weiter auseinandergeklafft. Während wir mitten in der Energiekrise stecken und
Millionen Menschen ihre Nebenkostenabrechnungen nicht mehr zahlen können,
schlagen wenige Konzerne daraus Profit und erwirtschaften riesige Gewinne.
Gleichzeitig schafft die Regierung durch den Ausbau neuer LNG-Terminals weitere
fossile Infrastruktur, die die sozialen Spannungen und Probleme in keinster Weise
berücksichtigt und diese langfristig weiter befeuern wird.
Wir fordern eine gerechte Krisenpolitik, die alle bedenkt und zukunftsorientiert Lösungen
findet, anstatt sich zurück in die fossilen Energien zu flüchten und den Status Quo mit
allen Mitteln zu verteidigen. Die Reichen in dieser Gesellschaft müssen die Kosten der
nationalen und globalen Krisen tragen, anstatt sich weiter an ihnen zu bereichern.
Soziale Gerechtigkeit heißt Klimagerechtigkeit!
Um gemeinsam laut zu werden für eine lebenswerte, klima- und sozialgerechte Welt,
rufen wir zum 11. Globalen Klimastreik am 23. September auf! Wir starten um 12:00 Uhr
am Kasseler Hauptbahnhof und werden anschließend durch die Innenstadt ziehen.
Gemeinsam machen wir klar, dass wir es nicht länger akzeptieren, dass für Profitgewinn
Menschen auf der ganzen Welt leiden müssen und ausgebeutet werden.
#peoplenotprofit

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