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Kassel, den 07.09.2020
Sehr geehrte Damen und Herren des Magistrats der Stadt Kassel,
Umweltverbände wie der BUND fordern seit Jahrzehnten eine Verkehrswende. Nun spricht sich auch der Deutsche Städtetag dafür aus, „dem Auto auch öffentliche Räume zu entreißen.“ Weiter stellt der Hauptgeschäftsführer des Städtetages fest: „Unsere Städte sind keine Parkplätze, Städte sind Orte zum Leben.“ Diese Position teilt der BUND.
Der BUND Kassel fordert Sie als Verantwortliche der Stadtverwaltung auf, auch in Kassel die Verkehrswende in Angriff zu nehmen. Neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und einem wirklichen Ausbau des Radwegenetzes gehört dazu auch, dem Auto Fläche zu „entreißen“. Vorschläge hat der BUND Kassel bereits gemacht. Dazu gehört die Entsiegelung des Parkplatzes zwischen Holländischer Straße und Henschel Straße und Umwandlung in eine Grünfläche. Dies wird vom Ortsbeirat Nord unterstützt.
Weitere Vorschläge zur Entsiegelung von Parkplätzen sind der Karlsplatz und der Rathausinnenhof.
Diese Maßnahmen konkretisieren die Forderungen des BUND und des Klimaaktionsbündnisses zum Abbau von 10 % der öffentlichen Stellplätze und zur flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung als Sofortmaßnahme zum Klimaschutz. Die freiwerdenden Flächen werden für größere Baumscheiben, Grünflächen und Parks, Spielplätze und auch für Radwege benötigt.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Stefan Bitsch
Geschäftsführer