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Kassel, den 12.11.2018 - Liniennetzreform: BUND fordert Nachbesserungen

19. November 2018

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 Seit mehr als einem halben Jahr ist die Liniennetzreform in Kraft. Das neue Netz sollte leistungsfähiger werden. Zur Finanzierung wurden Buslinien gestrichen, Abendverkehre auch auf Netzebene 1 ausgedünnt und Angebote in den Morgenstunden der Wochenenden reduziert. In einem kritischen Rückblick zieht der Vorstand des BUND Kassel eine nüchterne Bilanz.

Zusätzlich zu den geplanten Einschränkungen kamen systematische Verspätungen auf den Tramlinien. Dadurch fahren beispielsweise oft die Linien 3 und 6 direkt hintereinander her. Aus einem 7,5 Minuten Takt wurde faktisch ein 15 Minuten Takt. Sind die Verspätungen zu groß, lässt man einfach eine Tram ausfallen. Ähnlich verhält es sich mit der Linie 7.

Der BUND fordert, die systematischen Verspätungen und Zugausfälle mit dem Winterfahrplan zu abzustellen. Außerdem müsse in den Tagesrandzeiten nachgebessert werden.

Auch bei den Anrufsammeltaxen (AST) gebe es Probleme: der BUND beklagt die Zuverlässigkeit und Mängel beim Transport von Rollatoren und Kinderwagen. Die zeitliche Begrenzung des Angebots in Harleshausen, am Lindenberg im Forstfeld, im Philippinenhof-Warteberg und in Oberzehren sei nicht hinnehmbar.

Die Kapazitätsausweitungen in Rothenditmold waren nicht ausreichend. Mittelfristig kann die Straßenbahn nach Harleshausen über Rothenditmold die benötigten Kapazitäten bringen. Der BUND fordert, die Planungen für diese Straßenbahnlinie mit großer Priorität voranzubringen und kurzfristig das Busangebot zu verbessern.

 

 

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