Kreisverband Kassel

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Raddemo gegen die A44/Bergshäuser Brücke am So, den 7.7.24 ab 13 Uhr

03. Juli 2024

Detail

In Kassel laufen Autobahnplanungen, gegen die wir uns wehren können und müssen: z.B. der Ausbau der A44 von vier auf sechs Spuren und der Neubau der Bergshäuser Brücke. Deshalb organisieren die zwei Bürgerinitiativen "Keine Autobahnbrücke durch den Söhrewald" und "KeineA44" eine Raddemo gegen die A44

am Sonntag, den 7.7.2024: Sternfahrt (Start um 13 Uhr) von Kassel (Friedricianum) und Dörnhagen (Dorfplatz) zur Bergshäuser Brücke (Sperre Siedlung)

Die Route von Kassel geht über den Weinberg, die Frankfurter und Dennhäuser Straße zum Gut Freienhagen. Die Route von Dörnhagen geht über Dennhausen und Dittershausen zum Gut Freienhagen.

Zwischenkundgebung um 14.00 Uhr am Erdbeerfeld des Gutes Freienhagen, Abschlußkundgebung um 14.30 Uhr am Fuldaradweg in Bergshausen an der Sperre Siedlung

Es werden sprechen:
Sabine Leidig, Franktionsvorsitzende „Die Linke“, Kassel, zur nötigen Mobilitätswende,
eine VertreterIn der BI „Keine Autobahnbrücke durch den Söhrewald“ zu den aktuellen Ausbauplänen
und eine VetreterIn der BI „Keine A 44“ zu den erfolgreichen Einwendungen gegen die A44 in Kaufungen

Hintergrund:
Die marode A44-Brücke über die Fulda (Bergshäuser Brücke), südlich von Kassel, soll neugebaut werden. Die alte 4-spurige Brücke soll (spätestens) ab 2028 gesperrt und ein komplett neues Brückenbauwerk soll ca. 700 m südlich verschwenkt errichtet werden. Dafür fallen die alten Zufahrten zur A7 weg (Autobahndreieck Kassel Süd) und müssen völlig neu in den Söhrewald gebaut werden. Zu diesem Zweck müssen dort ca. 30 ha Wald gerodet und weitere ca. 10 ha Wiesen und Ackerflächen versieglt werden.

Außerdem ist geplant, die A44 zwischen dem AD Kassel Süd und dem AK Kassel West auf 5 km von vier auf sechs Fahrstreifen zu erweitern. Noch dazu wird die Brücke aufgrund der Gegebenheiten im Gelände um 20 m erhöht, von jetzt 55 m auf dann über 70 m. Durch die Verschwenkung wird die Brücke erheblich verlängert: von jetzt 700 m auf dann über 1.100 m.

Der Ausbau der A44 wird zu vermehrtem Verkehrsaufkommen, aber keinesfalls zu einer Verringerung des Straßenverkehrs führen. Wir benötigen aber dringend eine Reduzierung des Verkehrs auf den Straßen und wir brauchen Investitionen der Gelder in alternative Verkehrsmittel und -konzepte, damit das Ziel des Pariser Klimaabkommens erreicht werden kann: einer Beschränkung des globalen Temperaturanstieges auf deutlich unter 2 Grad.

Die aktuellen Autobahnbaupläne tragen jedoch immer mehr zur Erhöhung des CO2-Ausstoßes bei: durch Versieglung von Fläche, durch Abholzung von Wald, der als CO2-Senke und Wasserspeicher dient. Der Wald ist wichtig, um dem immensen Artensterben entgegenzuwirken. Er hat eine hohe Bedeutung als Naherholungsort. Das alles gilt es für unsere Kinder zu erhalten!

Alle Infos zur Demo, zur aktuellen Planfeststellung und zur Möglichkeit Einwendungen zu schreiben findet ihr auf: www.keinea44.de

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