Kreisverband Kassel

Die Drusel in der Fuldaaue

Schüler markieren den möglichen Verlauf der Drusel mit Fähnchen

Im Begleitprogramm der documenta 1, 2007, fand das Projekt "Am Blauen Band der Drusel" statt. Kernstück des Teilprojekts war der Vergleich des ursprünglichen Verlaufs der Drusel mit dem heutigen. Dazu haben die Jugendlichen drei Karten übereinander gelegt: Ein Luftbild und der Entwässerungsplan von heute liegen auf einem historischen Plan. Durch Hochklappen der einzelnen Kartenteile kann der Betrachter sehen, wo die Drusel heute im Verborgenen fließt und wie sie früher floss.

Die Ziele des BUND-Kassel

Gegen die Renaturierung eines verbauten, innerstädtischen Baches spricht oft der mangelnde Platz. In der Karlsaue trifft dies nicht zu. Deshalb sieht der BUND in der Karlsaue den ersten Schritt zur Renaturierung der Kleinen Fulda - Drusel. 

Aufgrund der günstigen Standortbedingungen in der Aue (viel Platz, keine Gefährdung von Bauwerken) könnte die Renaturierung der Drusel in diesem Bereich mit Mitteln der Natur durchgeführt werden. Notwendig wäre lediglich das Unterstützen dieser Mittel durch Entfernen einzelner Sohl- und Mauersteine. Diese könnten, im Bach angehäuft, die unterschiedlichen Strömungen verstärken. Reparaturmaßnahmen wären hinfällig.

Schüler der Waldorfschule trafen sich mit dem BUND in der Karlsaue, um die Drusel symbolisch zu renaturieren. Dazu steckten sie blau-weiße Fähnchen in die Wiese, die den neuen Lauf der befreiten Drusel anzeigen sollten. 

Damit die Vision der Schüler und des BUND auch in die Tat umgesetzt wird, werden noch viele Gespräche geführt werden müssen. Einige Ortschaftsbeiräte befassen sich bereits mit dem Thema. Der BUND bleibt am Ball!