Detail
Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts schafft Klarheit, wie die Regelungen zum Anwohnerparken aussehen müssen. Der BUND Kassel fordert die Stadt Kassel auf, die Zonen für Anwohnerparken auszuweiten und die Gebühren deutlich anzuheben. „Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gibt es jetzt keine Ausreden mehr, nicht tätig zu werden“, sagt Stefan Bitsch vom BUND. Höhere Gebühren fürs Anwohnerparken leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende. Der Klimaschutzrat der Stadt Kassel hat mit seinem Integrierten Maßnahmenpaket Mobilität auch die Ausweitung des Anwohnerparkens samt Gebührenerhöhung beschlossen. Die Vorteile für Autofahrer gegenüber den Nutzern des Umweltverbundes könnten so ein Stück zurückgenommen werden. Im günstigsten Fall erleichtere die Erhöhung der Parkgebühren die Entscheidung, sich vom eigenen Pkw zu trennen. Der Trend zu immer mehr Autos müsse endlich umgekehrt werden. Eine Verringerung der Autozahlen in der Stadt sei überfällig, so Bitsch. Der bisher von Autos in Anspruch genommene Platz werde dringend für den umweltfreundlichen Verkehr und für die Schaffung von Grünflächen und Baumstandorten benötigt.